Seit sie Teenager ist, hat die heute 26-jährige Lumaraa eine Passion für Rapmusik. Mit „Ladies First“ versucht die Wahlberlinerin nun mehr in die Richtung Pop zu gehen – weg von harten Punchlines hin zu Bass-Beats.
In den selbstbewussten Lyrics geht es vor allem um weiblichen Protest. Doch leider mangelt es den Lines an inhaltlicher Komplexität. Sie basieren häufig auf einsilbigen Reimen, was die Songs simpel wirken lässt. An vielen Stellen fehlt der Flow. Die Schüttel-Reime und hellen Klänge verleihen der Platte etwas Kindliches. Die Experimente in Richtung Trap und Indie können sich hingegen hören lassen. Vor allem die gut gemixten Beats stechen heraus. Wer Lumaraa bisher gefeiert hat und auf komplexe Texte verzichten kann, dem könnte das Album gefallen.