Foto: Promo

Shahak Shapira „Das wird man ja wohl noch schreiben dürfen!“

Blond, blauäugig, blass. Dass Shahak Shapira jüdischer Abstammung ist, wird erst durch seinen Namen offensichtlich. Am Wochenende erschien „Das wird man ja wohl noch schreiben dürfen! Wie ich der deutscheste Jude der Welt wurde“, das literarische Debüt des 27-Jährigen. Darin erzählt der selbstbewusste, kluge junge Mann, was er in der Neujahrsnacht 2015 erlebte, als er auf antisemitisches Gegröle in einer Berliner U-Bahn reagierte. Über die Kapitel hinweg berichtet Shapira in vielen Zeitsprüngen über die Einwanderung von Israel nach Deutschland, über Klischees und Kindheitserlebnisse aus Laucha – einem Kaff mitten in Sachsen-Anhalt, in dem die Einwohner genauso wenig auf einen 14-jährigen Israeli ohne Deutsch- und Ordnungskenntnisse gefasst waren, wie letzterer auf Bifi-Würstchen und rechte Fußballtrainer mit Vokuhila.

978-3-499-63146-7Auf keiner Seite geht dem Autor Humor verloren. Trotz sarkastischer und provokanter Kommentare macht er klar, dass Frieden auf der Welt möglich ist. Der Mensch müsste es nur wollen.

Fazit: Das sollte man ja wohl lesen wollen.

Von Aniko Schusterius, 20 Jahre

Das könnte Dich auch interessieren

  • Meldung

    Nachwuchsleser gesucht: Am 8. September startet das Projekt „Jugend und Schule“ der…

  • Schreiben gegen Diskriminierung

    Was bedeutet Respekt für euch? Das Christliche Jugenddorfwerk e.V. (CJD) sucht Texte,…

  • Meldung

    Wettbewerb: Seit Donnerstag können Schüler bis zu einem Alter von 18 Jahren…

  • Meldung

    Für Schreibwütige:   Jugendliche, die für ihre Schülerzeitung oder andere jugendliche Medien…

Kategorien Kultur Literatur Welt

Seit nunmehr knapp vier Jahren habe ich das große Vergnügen, die Jugendredaktion der Berliner Zeitung leiten zu dürfen. Täglich darf ich mit schlauen, wissbegierigen und extrem talentierten jungen Menschen zusammenarbeiten und dieses Newsportal mit frischen Artikeln bestücken. Ich selbst war zuvor übrigens unter anderem beim Tagesspiegel tätig und habe für den dpa-Themendienst geschrieben. Mein Volontariat habe ich bei Raufeld Medien und Cicero Online absolviert. Achso, an der FU habe ich Politik sowie Publizistik- und Kommunikationswissenschaften studiert – wie irgendwie fast alle halt.