Phobiker können diesen Anblick kaum ertragen. Foto: picture alliance/blickwinkel/R. Koenig

Angst als täglicher Begleiter

Wie Phobien das Leben der Betroffenen einschränken.

Im Frühjahr 2011 wurde erstmals über einen Supermarkt berichtet, in dem giftige Spinnen in einem Bananenkar­ton gefunden wurden. Insbesondere für Arachnophobiker – also Menschen, die unter krankhafter Angst vor Spinnen leiden – keine schöne Vorstellung. Allein in Deutschland sind etwa zehn Prozent der Bevölkerung von Arachnophobie betroffen, damit ist sie die häufigste aller Tierphobien.

Phobiker können diesen Anblick kaum ertragen. Foto: picture alliance/blickwinkel/R. Koenig
Phobiker können diesen Anblick kaum ertragen. Foto: picture alliance/blickwinkel/R. Koenig

Der Begriff Phobie bezeichnet die stark ausgeprägte Angst vor etwas Bestimmtem. Typische Symptome sind Schwindel, Schockstarre, Zittern, Herzrasen, Panik und Sprachschwierig­keiten. Dazu kommen Atembeschwer­den, Beklemmungsgefühl, Übelkeit, Durchfall oder anfallartiges, krampf­haftes Weinen. Das Leben wird darauf ausgelegt, nicht mit der Bedrohungs­quelle konfrontiert zu werden. Arach­nophobiker weichen Kellern, Wäldern oder Gärten aus, einige meiden sogar Halloween-Partys.

Phobien sind meist auf ursprüng­liche Schutzmechanismen des Körpers zurückzuführen. Erziehungswissen­schaftler fanden außerdem heraus, dass die Phobie der Mutter während der Schwangerschaft weiter­gegeben wird. Andere Wissenschaftler zweifeln jedoch an dieser These. Schränkt die Angststörung das Leben zu sehr ein, gibt es verschie­dene Therapie­möglichkeiten. In keinem Fall sollten Betroffene jedoch für ihre Phobie verspottet werden.

Von Charleen Müller, FOS 51, OSZ Körperpflege

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